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Kinder und Medien – was ist zu beachten?

In der heutigen Zeit können bereits die Kleinsten mühelos mit Elektronikgeräten wie Smartphone, Tablet und TV umgehen. Sie schauen sich dies von ihren Eltern ab oder bekommen mobile Geräte zum Spielen, damit sie beschäftigt sind. Diesen sehr frühen Medienkonsum müssen Eltern allerdings kontrollieren, weil Kinder und Medien ein sehr sensibles Thema ist. Sind die Kleinen unbeaufsichtigt, kann es leicht passieren, dass sie nicht mehr nur das Ausmalprogramm im Internet bedienen oder das Fernsehprogramm für Kinder anschauen. Ihnen fehlt es noch an Medienkompetenz, sodass sie nicht selbst entscheiden können, was für sie sinnvoll ist und was sogar gefährlich und schädlich sein kann.

So wichtig ist Medienerziehung

Kinder müssen lernen, mit Medien bewusst umzugehen und aus dem großen Angebot das Richtige auszuwählen. Darüber hinaus ist es wichtig, dass Eltern ihnen folgendes beibringen:

  • Medieninhalte einordnen
  • Das Gesehene und Gehörte verarbeiten
  • Medienangebote und Werbung kritisch betrachten
  • Medien für die eigene Kreativität nutzen
  • Inhalte hinterfragen und sich nicht von ihnen beeinflussen lassen

Eltern müssen daher beim Thema Kinder und Medien verantwortungsvoll handeln, klare Regeln aufstellen und beim Lernprozess unterstützen. Die Kinder müssen die Mediennutzung Schritt für Schritt lernen, um nicht überfordert zu sein. Das Gesehene strömt zunächst ungefiltert auf sie ein und erst mit der Zeit wissen sie einzuschätzen, welche Inhalte Fiktion und welche tatsächlich real sind. Mütter und Väter sollten daher in der ersten Zeit dabei bleiben, wenn Kinder fernsehen oder andere Medien nutzen. Sie sollten bestimmen, was angesehen und angehört wird, und Dinge erklären bzw. eventuelle Fragen beantworten. Können die Eindrücke nicht verarbeitet werden, kann dies psychische Folgen wie beispielsweise Schlafprobleme verursachen. Daher sollten Eltern auch immer genau beobachten, wie sich die Kleinen während der Mediennutzung verhalten, ob sie ängstlich, aufgeregt, entspannt oder glücklich sind.

Vor einigen Jahren kamen Kinder durchs Fernsehen zum ersten Mal mit Medien in Kontakt. Inzwischen sind es meistens mobile Geräte wie Smartphone, Tablet oder Multimedia-Player, die bereits Babys und Kleinkinder faszinieren. Dadurch kommen Kinder sehr schnell mit dem Internet in Berührung. Mütter und Väter sollten daher nicht nur mit ihren Kindern fernsehen, sondern auch surfen. Sie sollten ihnen verdeutlichen, wie das World Wide Web funktioniert, für was sie es nutzen können und ihnen auf kindgerechte Art und Weise mögliche Gefahren erklären.

Welche negativen Effekte kann der Medienkonsum haben?

Obgleich Babys und Kleinkinder von schnellen Bildabfolgen fasziniert sind, können sie diese nur schlecht bzw. gar nicht für ihre Entwicklung nutzen. Kleine Kinder lernen über die Interaktion mit einem Gegenüber, durch Gestik und Mimik. Selbst spezielles Fernsehprogramm, das beim Lernen unterstützen soll, kann keine wirklichen Effekte erzielen. Im Gegenteil: Wissenschaftler bestätigen, dass regelmäßiges Fernsehen zu einer langsameren Sprachentwicklung, zu Schlafstörungen und einer geringen Kommunikation mit anderen führt.
Studien belegen außerdem, dass ein Fernsehkonsum im Kindergarten-Alter die Leistungen der späteren Grundschüler negativ beeinflusst.

Ab wann sollten Kinder Medien nutzen dürfen?

Den einen richtigen Zeitpunkt gibt es nicht, weil dieser vom Entwicklungsstand abhängig ist. Wie Kinder Medien wahrnehmen und verstehen, ist zudem ihrer Medienerfahrung, Lebenssituation und dem familiären Umfeld geschuldet.

Allerdings gibt es folgende Empfehlungen:

  • Ab 3 Jahren Bildschirmmedien
  • Ab 6 Jahren eigene Spielekonsole
  • Ab 9 Jahren eigenes Handy/ Smartphone
  • Ab 12 Jahren PC- und Internetnutzung ohne Beaufsichtigung

Die Frage nach dem wann zieht auch nach sich, wie lange und wie oft ein Kind fernsehen oder Computerspiele spielen darf. Auch hierzu gibt es Empfehlungen:

  • 0-3 Jahre: am besten gar keine Bildschirmmedien
  • 3-6 Jahre: maximal 30 min
  • 6-10 Jahre: maximal 60 min

Die Mediennutzung sollte gerade im Kindergarten-Alter eine Ausnahme sein. Stattdessen sollten die Mädchen und Jungen besser an der frischen Luft spielen und toben. Bewegung ist schließlich wichtig für Gesundheit und Fitness. Später, wenn das Kind in die Schule geht, muss es zwangsläufig viel sitzen. Zudem trägt dies dazu bei, dass Fernsehen und Computerspielen nicht als primäre Freizeitaktivitäten angesehen werden. Die Kinder lernen, sich auch anders und selbstständig zu beschäftigen.

Tipps für den Umgang mit Kindern und Medien

  • Mütter und Väter sollten mit gutem Beispiel vorangehen und selber Smartphone, Tablet und Co. in Anwesenheit der Kinder weniger und seltener nutzen. Das Gleiche gilt für ältere Geschwister.
  • Für die kindliche Entwicklung sollten andere Medien genutzt werden. Bücher, welche die Kinder anschauen können oder aus denen die Eltern vorlesen, sind geeignet, um die Sprachentwicklung und Vorstellungskraft zu fördern. Dies ist bereits ab 6 Monaten sinnvoll.
  • Ein eigener Fernseher im Kinderzimmer ist erst empfehlenswert, wenn die Kinder den Umgang mit Medien gelernt haben.
  • Babys und Kleinkinder sollten nicht im Wohnzimmer schlafen, während dort der Fernseher läuft oder ein Computerspiel gespielt wird.
  • Der Fernseher und andere Unterhaltungselektronik darf nicht als Babysitter missbraucht werden, um Babys und Kleinkinder zu beschäftigen, damit die Eltern Zeit für andere Dinge haben.
  • Wer seine Kinder nicht ständig beobachten kann, sollte eine Kindersicherung beim Fernseher installieren. Ebenfalls wichtig ist ein Kinderschutz für die Internet-Nutzung.
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